Sonnenbatterie im Alltagstest

2016/2017 hat mich der Energieautarkievirus gepackt und jetzt steht eine 8 kWh-Sonnenbatterie im Hauskeller. Brauch ich einen Akku im Haus? Klare Antwort: ja, wer A sagt zur PV, muss auch B sagen zum Akku. 

 

Ausgesucht hab ich das Modell der Sonnenbatterie, denn da steckt meines Erachtens ein geniales Konzept dahinter: die Vernetzung zu einem dezentralen Kraftwerk in einer Energie-Community. Rechnet sich das Ganze? Ja natürlich, wenn ich die heutigen Energiepreise zugrunde lege in ca. 30 Jahren und das ist auch völlig ausreichend. Jedenfalls müsste man hier alle positiven Auswirkungen auf Umwelt und Gesellschaft auch mit einberechnen. 

 

Es ist nicht immer leicht den Stromverbrauch eines Haushalts mit zwei Erwachsenen, zwei Kindern und zwei Elektroautos auf die Sonnenstunden hin auszurichten. Gerade mit Kindern ist man hin- und wieder an einem Punkt, wo der Trockner einfach auch mal läuft wenn die Sonne nicht scheint. Unter diesen Rahmenbedingungen haben wir 2017 einen Autarkiegrad von unglaublichen 70 % erreicht. Der Speicher trägt dazu einen Anteil von gut einem Drittel bei. Dabei machen die ca. 10 % öffentliche Ladungen der beiden E-Autos das Kraut auch nicht mehr fett, d.h. zu 90 % sind die beiden Elektroschleudern da ebenfalls mit eingerechnet.

 

Neben dem Community-Beitrag von gerade mal EUR 20,- pro Monat entstehen unserem Haushalt derzeit EUR 0,- an weiteren Stromkosten und von dem jährlichen Freipaket von 5.500 kWh sind wir mit einem aktuellen Bezug von 2.552 kWh noch ausreichend weit entfernt, dieses auszuschöpfen.

 

Fazit: PV und Akku arbeiten bei mir zu Hause bereits im Plus. Wer das auch haben möchte für den ist jetzt die Zeit etwas zu tun, jetzt und nicht erst wenn es irgendjemand fördert oder irgendjemand vorschreibt. JETZT !

 

Aktuelle Anmerkung: 

„Laut aktueller Auskunft von Sonnen wird in Österreich leider kein Sonnen-Flat-Tarif mehr angeboten. Bei diesem wäre ganz genau darauf zu schauen, ob sich das Verbrauchsverhalten für den Kunden überhaupt rechnet. Bei zu hohem

Eigenverbrauch entstehen auf die Gesamtkosten bezogen eventuell Nachteile für den Kunden.“

 

 

 

 

Zum Autor: 

 

Manfred Hillinger hat den Tesla Club 2013 mit gegründet. Als Early-Adopter ist er bei neuen Technologien immer vorne mit dabei. Für Fragen ist er gerne unter info.teslafahren@aon.at erreichbar.